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Multilinguale Textanalyse MLTA - Korpuslinguistik im Sprachvergleich

Technical Editor

Katrin Rettich: Technische Redakteurin bei Siemens

 

Katrin Rettich hat ihr MLTA-Studium im Frühling 2013 abgeschlossen. Bereits während des Studiums arbeitete sie als Werkstudentin in der technischen Dokumentation bei Siemens Schweiz. Nach dem Abschluss konnte sie dort als technische Redaktorin anfangen.

 

1. Wieso hast du dich dazu entschieden, MLTA zu studieren?

Ursprünglich wollte ich ein Bachelor-Studium in Computerlinguistik machen. Ich habe mich dann aber doch dazu entschieden, allgemeine Linguistik mit den Nebenfächern Informatik und Französisch zu studieren. Auf der Suche nach einem anschliessenden Master-Studiengang bin ich auf MLTA gestossen und fand, dass das Angebot sehr interessant klang und sehr gut zu meinem Grundstudium passte.

2. Was hast du im MLTA-Studium gelernt?

Ich habe sehr viel über Sprachtechnologie und Textanalyse gelernt und Einblicke in sehr viele verschiedene Bereiche erhalten. Von maschineller Übersetzung über Semantikanalyse bis hin zu Techniken der Sprachtechnologie zur Barrierefreiheit war das Angebot sehr gross. Mich hat fasziniert, wie wertvoll parallele Textkorpora sind und wie viel man damit „anstellen“ kann.

3. Was hat dir besonders gefallen im MLTA-Studium?

Das Angebot an Veranstaltungen ist super interessant und durch Projekt- und Gruppenarbeit bekommt man Gelegenheit, sich mit einem speziellen Thema sehr intensiv zu beschäftigen. Ganz besonders hat mir auch die tolle Atmosphäre in unserer kleinen Jahrgangsgruppe gefallen und die tolle Betreuung seitens der Studienleitung. Und natürlich die Intensivwoche in San Sebastian, die mir total Spass gemacht hat und in der ich super viel mitnehmen konnte.

4. Wie sah dein erster Job nach dem MLTA-Master aus?

Ich habe schon während des Studiums als Werkstudentin in der technischen Dokumentation bei Siemens Schweiz gearbeitet und bekam nach dem Abschluss die Chance, dort als technische Redaktorin anzufangen. Dort beschäftige ich mich in erster Linie mit dem Erstellen von produktbegleitender Dokumentation bzw. „Bedienungsanleitungen“, bin aber auch für die Verwaltung der Terminologie und für das Übersetzungsmanagement zuständig.

5. Warum wurdest du für diesen Job ausgewählt?

Ich durfte schon während meiner Werkstudentenzeit in der Firma Aufgaben im Terminologiemanagement übernehmen und denke, dass meine sprachlich ausgerichtete Ausbildung ausschlaggebend war.

6. Welches Wissen oder Können aus dem MLTA-Studium kannst du in deinem Job anwenden?

Es ist sicher hilfreich, dass ich mich im Studium mit Texten im XML-Format und generell mit verschiedenen Textformaten beschäftigt habe. Ich schätze sehr, dass wir uns im MLTA-Studium mehrmals selbst in ein Thema einarbeiten mussten und im Rahmen von Projekten selbständig bzw. im kleinen Team gearbeitet haben. Im Job musste ich mich vor allem am Anfang ebenfalls in verschiedene Bereiche einarbeiten und die Methoden und Arbeitsweisen der technischen Dokumentation kennenlernen. Ab und an gibt es auch Berührungspunkte im Übersetzungsmanagement, bei denen ich von meinem MLTA-Wissen profitieren kann, z. B. beim Thema Alignierung oder maschinelle Übersetzung.

7. Was musstest du seit Studiumsabschluss noch zusätzlich lernen?

Für meinen speziellen Beruf als technische Redaktorin musste ich natürlich noch einiges lernen, angefangen von Sicherheits- und Warnhinweisen bis hin zu spezifischen Schreibregeln in der TD. Ich denke, dass das breite Themenspektrum der MLTA für sehr viele Jobs bestens vorbereitet.

8. Welche Tipps möchtest du den aktuellen MLTA-Studierenden mitgeben?

Profitiert von der Möglichkeit, sehr viel im Bereich Sprachtechnologie und Textanalyse kennenzulernen. Nutzt die verschiedenen Projekte und Teamarbeiten, um euch selbst etwas zu erarbeiten. Und geniesst die MLTA-Zeit, denn das Studium macht echt Spass!

Weiterführende Informationen

Katrin

Katrin Rettich